Ein fast verdrängtes Thema gelangt dieser Tage zu neuer publizistischer Aktualität: Acrylamid in Lebensmitteln.
Die EFSA (European Food Safety Agency) hat die Untersuchungsergebnisse des Gremiums für Kontaminanten (CONTAM) nun in einer
Das wenig überraschende Fazit lautet, dass beim Erhitzen von Lebensmitteln unter bestimmten Bedingungen Acrylamid gebildet wird.
Acrylamid im Verdacht das Krebsrisiko zu erhöhen
Diese Verbindung steht bereits seit längerem im Verdacht das Krebsrisiko von Verbrauchern zu erhöhen. Die höchsten Kontaminationsrisiken existieren der Studie nach bei regelmäßigem Verzehr von löslichem Kaffee-Ersatz, Kaffee, Kartoffelchips und Snacks, die frittiert wurden. Die Bildung von Acrylamid lässt sich durch Sortenwahl und Verfahrensvariation beeinflussen. Kekse, Knäckebrot und Kräcker tragen ebenfalls zur erhöhten Aufnahme von Acrylamid bei. Die toxikologischen Studien belegen eine genotoxische Wirkung. Sie wird auf das Stoffwechselprodukt Glycinamid zurückgeführt, das aus Acrylamid in der Niere gebildet wird, wie im Tierversuch bestätigt wurde.
Verbraucheraufklärung kann unsachgemäße Zubereitung von Speisen vermeiden
Die EFSA empfiehlt daher weiterhin Anstrengungen zu unternehmen, die Acrylamidgehalte zu senken. Hierzu ist es auch erforderlich Verbraucheraufklärung zu betreiben. Die unsachgemäße Zubereitung von Speisen in der heimischen Küche oder auch an der Imbissbude nebenan z.B. durch zu heißes Frittieröl, beim Braten, Rösten und Backen bei hohen Temperaturen können für bis zu 80% der Gesamtexposition verantwortlich gemacht werden.
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Quelle: EFSA Panel on Contaminants in the Food Chain (CONTAM; EFSA Journal 2015;13(6):4104) ;