Die Titelmelodie des neuen “Tatort”-Krimis läuft schon. Jetzt noch schnell Getränke und Chips holen und einem gemütlichen, spannenden Fernsehabend steht nichts mehr im Wege.
Statt zu den klassischen Kartoffelchips greifen viele inzwischen lieber zu den vermeintlich gesünderen Alternativen. Snacks aus Linsen, Kichererbsen, Süßkartoffeln, Mais, Karotten und Roter Bete erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch sind sie wirklich „gesünder“? Dieser Frage ist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen einmal nachgegangen und hat kürzlich eine Stichprobe der im Handel angebotenen Gemüsesnacks durchgeführt. Das Ergebnis war ähnlich ernüchternd wie bei der ersten Untersuchung im Jahr 2020.
Chips aus frittierten Hülsenfrüchten und Gemüsepüree unterscheiden sich in Salz-, Fett- und Kaloriengehalt kaum von Kartoffelprodukten. Oft ist der Fettgehalt etwas geringer, aber der Energiegehalt pro 100 g bleibt vergleichbar hoch. Es lohnt sich also, einen Blick auf die Nährwerttabelle zu werfen und alle Werte miteinander zu vergleichen, bevor man der Versuchung erliegt, eine etwas "gesündere" Knabberei zu wählen.
Ein weiterer Trick der Versuchung zu widerstehen, die ganze Tüte leer zu futtern, ist, sich nur eine kleine Portion zu nehmen und den Rest möglichst weit weg aufzubewahren. Zugegeben, auch das erfordert eine gehörige Portion Selbstdisziplin.
IHR PLUS: Die Lebensmittellabore der AGROLAB GROUP untersuchen die beliebten Snackartikel nicht nur auf vollständige Nährwertangaben und korrekte Allergenkennzeichnung, sondern auch auf zahlreiche unerwünschte Verbindungen wie Acrylamid, Mineralölbestandteile (MOSH/MOAH) und Mykotoxine.
Autor: Dr. Frank Mörsberger