Die Verordnung (EU) 2019/1793 regelt die Kontrollfrequenz amtlicher Kontrollen bei der Einfuhr von bestimmten Lebensmitteln in die EU. Mit der aktuellen
Hier eine Auswahl der aktuellen Risikoprofil-basierten regelmäßig erfolgenden Einfuhrkontrollen. Sie kann als Anregung zur Anpassung von internen Prüfplänen dienen.
Wir haben uns nur auf die aus unserer Sicht wichtigen Importwaren und Herkunftsländer beschränkt. Neben Obst und Gemüse werden auch andere Produktgruppen mit berücksichtigt, die für unsere Kunden interessant sein können.
Im Appendix I der Verordnung (EU) 2019/1793 sind die Lebensmittel (und Futtermittel) aufgeführt, die verstärkten amtlichen Routine-Kontrollen unterliegen. Appendix II listet die Produkte auf, für die Sofortmaßnahmen außerhalb der Routineprüfungen gelten. Die Anhänge werden alle 6 Monate überprüft und ggf. angepasst. Letztlich spiegeln sich darin die Erfahrungen aus den Warnmeldungen im RASFF-System zeitversetzt wieder.
Neuaufnahmen (Appendix I) |
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Lebensmittel |
KN Codes |
Ursprungs-land |
Grund / Kontrollfrequenz |
Zuckerapfel/Süßsack (Annona squamosa) |
ex 0810 90 75 |
Ägypten |
Pestizide / 20 % 3) |
Kreuzkümmel |
0909 31 00 |
Indien |
Pestizide / 20 % 3) |
grüne Papaya (Carica papaya) |
0807 20 00 |
Mexiko |
Pestizide / 20 % 3) |
Tahini und Halva aus Sesamsamen |
ex 1704 90 99 |
Syrien |
Salmonellen / 20% 2) |
Erweiterung des Prüfumfangs und/oder Änderung der Kontrollfrequenz (Appendix I) |
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Lebensmittel |
KN Codes |
Ursprungs-land |
Grund / Kontrollfrequenz |
Erdnüsse und aus Erdnüssen hergestellte Produkte |
diverse |
Ägypten |
Aflatoxine / 30% ⇑ |
Gemüsepaprika und anderer Paprika der Gattung Capsicum |
0709 60 10 |
Ägypten |
Pestizide / 30% ⇑ 3),6) |
Gotu Kola (Centella asiatica) |
ex 1211 90 86 |
Sri Lanka |
Pestizide / 50% ⇑⇑ 3) |
Granatäpfel |
ex 0810 90 75 |
Türkei |
Pestizide / 30% ⇑ 3) |
Guaven |
ex 0804 50 00 |
Indien |
Pestizide / 30% ⇑ 3) |
Mukunu-Wenna (Alternanthera sessilis) |
ex 0709 99 90 |
Sri Lanka |
Pestizide / 50% ⇑⇑ 3) |
Orangen |
ex 0805 10 |
Ägypten |
Pestizide / 30% ⇑ 3) |
Türkei |
Pestizide / 30% ⇑ 3) |
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Reis |
1006 |
Indien |
Pestizide / 10% ⇑ 3) |
Schoten des Meerrettichbaums (Moringa oleifera) |
ex 0709 99 90 |
Indien |
Pestizide / 20% ⇑ 3) |
Überführung von Produkten aus Appendix II in Appendix I |
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Lebensmittel |
KN Codes |
Ursprungsland |
Grund / Kontrollfrequenz |
Gemüsepaprika und anderer Paprika der Gattung Capsicum |
0709 60 10 |
Dom. Republik |
Pestizide / 50% 3) |
Indien |
Pestizide / 10% 3) |
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Paprika der Gattung Capsicum, ausgenommen Gemüsepaprika |
ex 0709 60 99 |
Pakistan |
Pestizide / 20% 3) |
Mischungen von Lebensmittelzusatz-stoffen, Johannisbrotkernmehl oder Guarkernmehl enthaltend |
ex 2106 90 92 ex 2106 90 98 ex 3824 99 93 ex 3824 99 96 |
Indien |
Pestizide / 20% 9) |
Guarkernmehl |
ex 1302 32 90 |
Indien |
Pestizide / 20% 13) |
Pentachlorphenol & Dioxine / 50% |
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Johannisbrot, Johannisbrotkerne sowie Schleime und Verdickungsmittel aus Johannisbrot oder Johannisbrotkernen, auch modifiziert |
diverse |
Indien |
Pestizide / 20% 13) |
Türkei |
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Erdnüsse und aus Erdnüssen hergestellte Erzeugnisse |
diverse |
Gambia |
Aflatoxine / 50% |
Sudan |
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Instantnudeln, die Gewürze/Würzmittel oder Saucen enthalten |
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Südkorea |
Pestizide / 20% 13) |
Vietnam |
Neuaufnahmen (Appendix II) |
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Lebensmittel |
KN Code |
Ursprungsland |
Grund / Kontrollfrequenz |
Pistazien und daraus hergestellte Erzeugnisse |
diverse |
USA, über die Türkei in die EU eingeführt |
Aflatoxine / 50% |
Überführung von Produkten aus Anhang I in Anhang II |
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Lebensmittel |
KN Code |
Ursprungsland |
Grund / Kontrollfrequenz |
unverarbeitete Aprikosenkerne aus der Türkei |
|
Türkei |
Blausäure /50% |
Fußnoten und Nummerierung gem. Verordnung zitiert
(2) Die Probenahmen und die Analysen erfolgen nach den Probennahmeverfahren und Referenzanalysemethoden gemäß Anhang III Nummer 1 Buchstabe a.
(3) Rückstände mindestens von solchen Pestiziden, die in dem gemäß Artikel 29 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates (ABl. L 70 vom 16.3.2005, S. 1) angenommenen Kontrollprogramm aufgeführt sind und mit Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS analysiert werden können (Pestizide lediglich in/auf Erzeugnissen pflanzlichen Ursprungs zu überwachen).
9) & 13) Rückstände von Ethylenoxid (Summe aus Ethylenoxid und 2-Chlorethanol, ausgedrückt als Ethylenoxid). Bei Lebensmittelzusatzstoffen beträgt die geltende Rückstandshöchstmenge 0,1 mg/kg (Bestimmungsgrenze). Verbot der Verwendung von Ethylenoxid gemäß der Verordnung (EU) Nr. 231/2012 der Kommission vom 9. März 2012mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe (ABl. L 83 vom 22.3.2012, S. 1).
Löschungen in Appendix 1 haben wir nicht aufgeführt.
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Autor: Dr. Frank Mörsberger